WERBUNG: Die Anleitung zur Maya Bluse wurde mir im Rahmen des Teststricks kostenlos von Lotilda zur Verfügung gestellt.
Auf meinen Stricknadeln:
Im Oktober bin ich leider nicht so viel zum Stricken gekommen, wie ich vor hatte. Neben der unberechenbaren Corona-Situation hatte das Leben auch noch ein paar andere unangenehme Überraschungen parat, die meine Strickmotivation ausgebremst haben. Trotzdem habe ich zwei Projekte fertig stellen können.
Tweed-Socken: Der Oktober ist ja klassischerweise in der Strickwelt als #Socktober bekannt. In den vergangenen Jahren habe ich in diesem
Monat immer mehrere Paare fertig gestrickt. Dieses Jahr ist mir nur ein Paar von den Nadeln gehüpft.
Für die Socken habe ich die Lana Grossa Meilenweit 100 Tweed in der Farbe 106 natur meliert verwendet. Das Garn habe ich doppelt genommen und die Socken ohne
Anleitung mit einer Bumerang-Ferse gestrickt. Inspiriert haben mich die Sunday Socks von PetiteKnit. Nächsten Monat wird das Paar dann als Geschenk auf die Reise geschickt - an wen bleibt bis dahin geheim...
Maya-Bluse: Ende September habe ich bei Lotilda am Teststrick für die Maya Bluse teilgenommen und innerhalb von ungefähr 14 Tagen runtergestrickt. Ein tolles Projekt, das schnell und einfach ist, aber dabei
nicht zu langweilig wird. Besonders schön finde ich den Ausschnitt und dass die Ärmel und der Körper mit einem Icord abgeschlossen werden. Ich kann mir vorstellen, dass auch motivierte Anfänger
Spaß an diesem Pullover haben. Neben rechten und linken Maschen und nur einer Art von Zunahmen musst man eigentlich nicht viel Strickwissen besitzen. Einzig der Icord ist eine gewisse
Geduldsprobe, aber auch nicht schwer. Wer also Anfänger ist und vielleicht schon ein paar Strickprojekte fertig gestrickt hat, sollte die Maya gut schaffen können.
Anstatt des Originalgarns (Lamana Premia) habe ich die Drops Brushed Alpaca verwendet. Eine flauschige Alternative für alle die kein Mohair tragen können.
Novice Cardigan Chunky Edition: Den Cardigan von PetiteKnit habe ich in zweimal auf den Nadeln, einmal für mich in braun (mehr dazu unter Nadel-Patzer) und einmal in grau für meine Schwester. Das Garn seht ihr oben auf dem Foto. Meine Schwester wird den Cardigan zu Weihnachten bekommen, sie hatte sich schon lange gewünscht, dass ich ihr eine Strickjacke stricke. Dieses Jahr haben wir uns darauf geeinigt, dass sie die Wolle kauft und ich ihr meine Zeit schenke. Eine gute Lösung wie ich finde, denn das Garn ist ja ohnehin schon ein ordentliches Geschenk und meine Zeit hat ja auch einen Wert. Wie seht ihr das?
Nadel-Patzer und Gelerntes:
Das ist also mein Novice Cardigan. Den hatte ich letzten Monat angeschlagen und nun wird er wohl doch geribbelt werden.
Wer mir auf Instagram folgt weiß, dass ich ein Maschenproben-Junkie bin. Ich liebe es diese kleinen Probeläppchen zu stricken. So viel Information in einem kleinen
Strickquadrat. Es ist also selbstverständlich, dass auch für dieses Projekt mehrere Maschenproben gestrickt habe. Ich war auf der Suche nach einer günstigeren Garnkombination und da lässt sich
die Maschenprobe sowieso nicht umgehen.
Ich hatte also ganz brav mehrere Maschenproben auf meine Chiagoo-Nadeln gestrickt und die passende Nadelstärke gefunden. Als ich den Cardigan anschlug, hatte ich
Lust die Metallnadeln aus meinem KnitPro-Set zu benutzen und strickte so fröhlich vor mich hin. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass die Jacke viel zu fest wird. Also nicht zu eng im Bezug auf
die Körpermaße, sondern zu fest im Bezug auf Textur des Gestricks. Das hat mich ein bisschen verwundert, also habe ich mein Maßband gezückt und die Maschen am Cardigan ausgezählt - siehe da:
Meine Maschenprobe ist zu fest!
Jetzt hatte ich die Maschenprobe wie die Jacke auch in Reihen gestrickt und das Nadelmaterial war das selbe. Merkwürdig also. Macht nichts dachte ich mir, schlägst du halt die Jacke für deine Schwester an und schaust mal was passiert, wenn du die anderen Metallnadeln nimmst. Das habe ich getan und auch hier die Maschen auszählt - die Maschenprobe passt!
Im ersten Moment war mir nicht klar woran das liegen könnte, bis mir dann auffiel, dass ich mit den Chiagoo auch schneller strickte. Der Unterschied liegt nicht in den Herstellern, sondern in der Länge der Nadeln. Die Nadelspitzen in meinem KnitPro-Set sind deutlich länger als die aus meinem Chiagoo-Set, die 10 cm lang sind. Die kürzeren Nadelspitzen liegen bei mir viel besser in den Händen und deshalb kann ich damit auch lockerer bzw. entspannter stricken.
Was lerne ich nun daraus? Auch die Länge der Stricknadeln kann einen Einfluss auf die Maschenprobe haben!
Stash-Zugänge:
Im Oktober hat sich mein Wollvorrat um eine Pullovermenge vergrößert. Von meinen Eltern habe ich zum Geburtstag das Wollpaket für den Caramel Sweater von PetiteKnit bekommen. Wer jetzt denkt, schon wieder PetiteKnit?! Ja, ich weiß. Ich liebe ihre Anleitungen einfach, weil sie schlicht sind und mir ohne große Anpassungen perfekt passen.
Das Wollpaket besteht aus Sandnes Sunday und Sandnes Tynn Silk Mohair in den Farben Chocolate Truffle und Mørk Brun.
Ich hoffe, dass ich bald zum Anschlagen komme.
Gehört, gelesen & gesehen:
Im Oktober habe ich überwiegend Podcasts gehört und das Hörbuch zu Kurt von Sarah Kuttner. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne und dementsprechend gut hat mir auch Kurt gefallen. In dem Buch wird die Trauer thematisiert und das auf eine wirklich schöne Weise. An dieser Stelle eine große Empfehlung.
Gelesen habe ich in diesem Monat nicht sonderlich viel. Aktuell stecke ich im ersten Teil des Hexers fest. Das Buch heißt "Das Erbe der Elfen" von Andrzej Sapkowski und gehört zu einer ganzen Reihe auf der die Computerspielserie "The Witcher" und die gleichnamige Netflixserie basieren.
Etwas besonders empfehlenswertes habe ich nicht geschaut, vielleicht ergibt sich da im November etwas.
Die schönen Dinge im Oktober:
Wie ich am Anfang schon schrieb, der Oktober war dieses Jahr sehr durchwachsen, natürlich gab es auch ein paar schöne Dinge. An einer Sache möchte ich euch teilhaben lassen. Im Oktober hat das erste virtuelle Yarncamp stattgefunden. Es war mein erstes Yarncamp und hat mir, trotz einiger technischer Probleme, viel Spaß gemacht. Ich hoffe, dass es auch weiterhin ein virtuelles Yarncamp geben wird und ich im nächsten Jahr vielleicht beim "echten" Yarncamp mitmachen kann.
Ich hoffe ihr hattet ein bisschen Spaß beim Lesen und ich konnte euch ein wenig inspirieren! Hinterlasst mir gerne hier oder auf Instagram einen Kommentar. Habt es schön und bis bald!
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